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Warum ein Journalist zum Blogger wird

Aktualisiert: 2. Jan.




Manfred Schumi als Vortragender

Du bist es doch gewohnt, täglich zu schreiben. Wird Dir das nicht abgehen? Das wurde ich anlässlich meines Abschieds von der "Krone" oft gefragt von Kollegen und Freunden. Ich kann sie alle beruhigen. Es wird mir nicht abgehen und außerdem werde ich es weiter tun, wenn auch mit einem anderen Stilmittel. Meine Kolumnen in der Kronenzeitung - das "Am Rande notiert" als pointierte Hintergrund-Information und das "Offen gesprochen" als Meinungskolumne, habe ich sehr gerne gemacht. Es gab ein regelmäßiges Leserecho. Oft zustimmend, manchmal ablehnend, aber immer für mich motivierend. Denn anders als beim Online-Journalismus, wo man die Klicks zählen kann, gibt es in der gedruckten Zeitung kein automatisches Feedback. Umso wichtiger sind Leser, die mit dir in Kontakt treten. 90% der Reaktionen erreichten mich per Mail, Anrufe sind selten geworden, kamen aber doch vor.


Ein Hauptproblem des gedruckten Produktes ist der beschränkte Raum. "Zuwenig Platz" ist das geflügelte Wort unter den Print-Journalisten, wenn es darum geht zu erklären, warum etwas gefehlt hat oder weggelassen wurde. Das ändert sich jetzt. Die Blogs, die man von mir ab jetzt in unregelmäßigen Abständen hier bzw. auf diversen Social-Media-Plattformen lesen kann, sind nichts anderes als meine Kolumnen, nur etwas ausführlicher erzählt. Kein Zusammenstreichen auf die Spalte, kein Weglassen von Pointen, die den Text hätten überhängen lassen. Aber auch keine Schwafelei und keine Langeweile, ich verspreche es. Die Texte werden so sein, wie man es von mir gewohnt ist: Auf den Punkt gebracht, kritisch und etwas länger, aber hoffentlich kurzweilig.


Wie hieß es (für alle, die alt genug sind um sich zu erinnern...) beim Karl Farkas: "Wenn es Ihnen gefallen hat, empfehlen Sie uns weiter. Wenn nicht, behalten Sie es für sich."


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